Geschichten über das Leben meiner Vorfahren
Erbkaufbrief des Johann Gottfried Gerold von Hohenleuben
Im Jahre 1769 übereignet Adam Gerold, 74jährig, seinen Besitz seinem jüngsten Sohn Johann Gottfried. Auch Johann Michael wird hier genannt, als ältester Sohn sogar mit einigen Besonderheiten. Im Reußischen Staatsarchiv in Greiz ist im Reichenfelser Amtshandelsbuch folgender "Kauf- und Lehnbrief" erhalten, in dem die Einzelheiten des Hofverkaufs dargestellt werden:
Die Familie Schuster aus Piesigitz
Die wohl am weitesten zurückreichenden Akten und Unterlagen, die sich
in unserem Besitz befinden, sind die der Familien Schuster.
Die Schusters lebten wohl schon seit jeher in Piesigitz, zumindest seit etwa 1650. Sie waren Bauern und begüterte Einwohner, was damals hieß, daß sie Grundbesitz hatten, nicht arm waren und auch bei den Dorfgeschicken mitreden durften.
Die Schusters lebten wohl schon seit jeher in Piesigitz, zumindest seit etwa 1650. Sie waren Bauern und begüterte Einwohner, was damals hieß, daß sie Grundbesitz hatten, nicht arm waren und auch bei den Dorfgeschicken mitreden durften.
Die Gerold's von Piesigitz
Im Revolutionsjahr 1848 bereitete Johann Georg Gerold einen Übergabevertrag
für das 16 Jahre von ihm bewirtschaftete Gut vor. Seine Ehefrau Christiane
Erdmuthe sollte es für "einen Kauf Schilling von 3000 Thalern"
erhalten. Vieleicht war er krank und wollte den Hof vor Erbstreitigkeiten
sicher wissen. Aus der Urkunde geht das nicht hervor.
Tagebucheintrag Johann Georg Gerold's ums Jahr 1848
Bereits im Jahre 1835 beginnt Johann Georg besondere Begebenheiten,
Preise der Waren und das Wetter in einem seiner alten "Digdierbücher"
aus der Schulzeit niederzuschreiben. Nach etlichen Seiten mit Aufsätzen
beginnt er den sehr interessanten Teil des Buches mit einem Abriß
seines bisherigen Lebens:
Die Oberländersche Chronik von Merkendorf
Die Familie Oberländer war im 17. und 18. Jahrhundert eine weitverzweigte Familie im Döhlener Kirchspiel. Eine Linie dieser Familie, die Merkendorfer Oberländer, waren über mehrere Generationen Fuhrleute mit Gespanndiensten bis nach Dresden und weiter ins sächsische Land. Einige dieser Oberländer führten eine Chronik in der viele Details des täglichen Lebens dokumentiert wurden.
Hier ein kleiner Auszug aus dieser "Oberländerschen Chronik":